• Klaus Doldinger – Tenor-/Sopransaxophon
  • Biboul Darouiche – Percussion
  • Ernst Ströer - Percussion
  • Christian Lettner – Schlagzeug
  • Michael  Hornek – Keyboards
  • Patrick Scales – Kontrabass
  • Martin Scales – Gitarre

Nach einer fast 65 Jahre währenden Bühnenkarriere sollte man meinen, dass ein Musiker auch einmal zur Ruhe kommt. Nicht so Klaus Doldinger, der auch mit 80. Jahren mit beiden Beinen im Schaffen steht und den die Leidenschaft für Jazz immer wieder in neue Gefilde führt. Untätigkeit ist für den Jazzmusiker, Bandleader, Filmmusik-Komponisten und Visionär nie eine Option gewesen. Von 1961 bis heute hat Klaus Doldinger über 2000 Werke geschaffen, stand fast 3000 Mal auf der Bühne und hat zahllose Tourneen durch etwa 50 Länder abgeleistet. Einige seiner Werke haben Geschichte geschrieben, zu nennen seien da vor allem die „Tatort“-Melodie (1970) und die Musik zum Wolfgang Petersen-Film „Das Boot“ (1981), die - zeitlos, wie Doldinger nun einmal ist - auch heute noch zu den besten und bekanntesten Soundtracks eines deutschen Komponisten zählt.

Zentral für sein Musikschaffen ist immer die Bewegung gewesen, nie stehen zu bleiben und sich im wahrsten Sinne spielerisch weiterzuentwickeln. Einmal gesagt, und diese Äußerung bringt alles, was diesen Mann ausmacht, auf den Punkt: Eine kreative Rastlosigkeit, die ihre Energie aus der Liebe zur Musik bezieht, und eine unbändige Neugier, die Doldinger immer wieder auf die Suche nach Neuem gehen lässt. Zentral für Klaus Doldingers Musikschaffen ist immer die Bewegung gewesen, nie stehen zu bleiben und sich im wahrsten Sinne spielerisch weiterzuentwickeln.

Die Liste seiner musikalischen Verdienste liest sich wie eine „Unendliche Geschichte“ (dieses Wortspiel sei hier einmal angebracht, zumal Klaus Doldinger auch zu diesem Dauerbrenner des Fantasy-Films die Musik beisteuerte). Neben 30 Alben mit seiner wohl bekanntesten Formation Passport, unter denen sich auch drei Live-Alben finden, kann der in Berlin geborene Weltbürger auf sechs Alben mit dem Klaus Doldinger Quartett, zwei Alben mit Motherhood, sechs als CD veröffentlichte Soundtracks, elf Alben unter dem Pseudonym Paul Nero und nicht zuletzt drei Solo-Alben als Klaus Doldinger bauen. Ganz zu schweigen von vielen hochkarätigen Auszeichnungen: Der Weg vom Coupe Sidney Bechet, den er 1955 als Erstplatzierter beim Jazzfestival in Brüssel entgegennehmen konnte, bis zum Jazz Echo; den er vor wenigen Monaten als „Instrumentalist des Jahres national - Saxophon/Woodwinds“  bekam, führte unter anderem über drei Deutsche Schallplattenpreise, das Bundesverdienstkreuz (1978) und das Verdienstkreuz 1. Klasse (2002), sowie zahlreiche TV-Auszeichnungen und regionale Ehrungen. Dass Klaus Doldinger schon im Jahre 1996 den Echo für sein Lebenswerk erhielt, mutet da wie ein Bonmot der Musikgeschichte an, denn dieses war damals - und ist heute - noch lange nicht abgeschlossen.

Hörbeispiele