• Lulo Reinhardt - Akustikgitarre

Lulo Reinhardt, mit diesem Namen verbindet man, world music, Latin - Swing,  Gitarrenvirtuose, mit unverkennbaren Wurzeln.

Am 12.10.1961 erblickt er das Licht der Welt in Koblenz, er entstammt der berühmten Familie der Reinhardt’s wie seine beiden Onkel Dawelie Reinhardt und Schnuckenack Reinhardt. Lulo Reinhardt wächst in der Tradition der Sinti auf, in der die Musik von Django Reinhardt, eine sehr große Rolle spielt.

Durch die Plattensammlung seines Vaters Bawo Reinhardt, wurde Lulo schon als 5-jähriger sehr inspiriert. In dieser Sammlung, gab es Musik von dem brasilianischen Gitarristen Baden Powell bis zu den The Shadows. Sein erster Gitarrenlehrer und Mentor, bis zu seinem Tode 2013, war sein Vater.

Lulo Reinhardt spielte über 20 Jahre in der familieneigenen Band, dem Mike Reinhardt Sextett. Mit 12 Jahren hatte er den ersten Auftritt, als Rhythmus Gitarrist, später auch als Bassist bis 1993.

1993 gründete er mit seinem Vater Bawo Reinhardt, und seinem Cousin Bavo Dége die Band I Gitanos. Wie erfolgreich die Band war, spiegeln Live Konzerte mit den großen Namen der Neunziger, TOTO, Marla Glenn und Andreas Vollenweider 1995 bei 'Rock gegen Hass'  Lengenau in der Schweiz, mit 60.000 Zuschauer wieder. Stolz auf Ihre Wurzeln nahm die Band drei CD's in Ihrer eigenen Sprache Romnes auf: I Suni (1994), Ab i Raisa (1997) und Best of I Gitanos (2009). Dies ist in sofern bedeutend, dass diese Band neben ihrer musikalischen Qualität, auch einem breiterem Publikum die Kultur der Sinti und Roma näher bringt. Mit dem Tod  des Vaters Bawo's 2013 löst sich I Gitanos auf.

Mit dem Antrieb sich persönlich und musikalisch weiter zu entwickeln, gründete Lulo Reinhardt 2002 seine eigene Band, 'Lulo Reinhardt Project' mit dem Ziel nur eigene Kompositionen zu veröffentlichen. Er selbst spricht hier gerne von einer Band die zu 99,9% keine Cover Musik spielt. Ab 2008 entstand aus diesem Projekt das 'Lulo Reinhardt Latin Swing Project'.

2012 wurde ein Film gedreht über die Familie Reinhardt, NEWO ZIRO, der zwischenzeitlich mehrmals auf Phoenix ausgestrahlt wurde. Nachdem Erfolg des NEWO ZIRO Projektes, entstand 2015 mit dem gleichen Team ( Krieg & Nolte ) ein Film in Marokko, mit dem Titel 'Desert Inspiration'. Hier geht es um die Verbindung Kultur, Berber und ihre Musik in Marokko. Der  Soundtrack komponiert von Lulo Reinhardt, findet sich auf seiner ersten Solo CD mit gleichnamigen Titel wieder.

2017 spielte er eine Live CD mit Daniel Stelter in der Stadt Kirche Darmstadt ein. Bei seiner letzten Tour in Europa, bis kurz vor dem Tod von Al Jarreau, begleitete Daniel Stelter ihn musikalisch, mit der NDR Big Band. Im gleichen Jahr ist eine CD  mit Yuliya Lonskaya (Gypsy meets Classic), einer Klassik-Gitarristin aus Weißrussland entstanden.

Im Dezember 2017 wurde dann ein großer Traum wahr. Lulo Reinhardt, besuchte Kalkutta in Indien. Der Ursprung seiner Wurzeln, der Sinti und Roma, dort nahm er eine CD (Gypsy meets India) mit seinem Freund Debhashish Bhattacharya und seinem langjährigen Wegbegleiter Uli Krämer auf. Mit beteiligt Debhashish Bhattacharya Bruder Subhasis (Tabla) und Tochter Sukanya Gesang. Debhashish Bhattacharya ist einer der besten Hindustan Indien Slide Gitarristen, mit Ihm war Lulo Reinhardt 2017 drei Monate auf Tour in Kanada und den USA mit International Guitar Night. Das Project Gypsy meets India wird im November 2018 in Deutschland beim 9. Internationales Lulo Reinhardt Gitarren Festival vorgestellt. Im Anschluss findet eine Tour mit  weiteren Konzerten statt.

Die Träume, Ideen und Projekte mit der Antriebsfeder des Ständigen Aufsaugens des Neuen und des Unbekannten, lassen noch viele spannende Projekte des Sinto und Kosmopoliten Lulo Reinhardt erwarten.