Manfred Krug & Uschi Brüning

  • Manfred Krug - Gesang
  • Uschi Brüning - Gesang
  • Marc Secara - Gesang
  • Ernst Ludwig Petrowsky & “The Berlin Jazz Orchestra”
  • Jiggs Whigham - Leitung

Manfred Krug

Manfred Krug erblickte das Licht der damals noch nicht in Ost und West geteilten Welt in Duisburg. Am 8.Februar 1937 gebar die Mutter den gesunden Sohn, doch das Glück sollte nicht lange halten, denn die Ehe der Eltern scheiterte bereits im Krieg. Manfred wurde dem Vater zugesprochen, sein Bruder ging zur Mutter.

Sein Vater, der von Beruf Stahlschmelzer und Eisenhütteningenieur war, ging nach Leipzig, weil er nach dem Krieg im Westen keine Arbeit mehr fand. Aber erst in Brandenburg an der Havel bekam er die Beschäftigung, die er suchte. Als Betriebschef des dortigen Stahlwerkes holte er kurz darauf den zwölf jährigen Manfred, der bis dahin bei seiner Großmutter in Westdeutschland gewohnt hatte, zu sich. Doch "Manne", wie er liebesvoll von seinen Freunden genannt wird, findet sich in seiner neuen Heimat nur schwer zurecht. Er fühlte sich hin und her gerissen, flüchtete oft nach Westdeutschland zurück, wo er sich wohl fühlte.

Mit vierzehn wurde Manfred von seinem Vater zu den Stahlwerkern gesteckt. Er lernte den harten Beruf des Eisenhütten- Facharbeiters und besuchte gleichzeitig abends die Schule, um sich auf das Abitur vorzubereiten. Manfred Krug, der von 1951 bis 1954 im Stahlwerk arbeitete, trug etliche Narben am ganzen Körper davon, die von glühenden Stahlsplittern herrührten. Diese Unfälle mögen für Krug ein Grund mehr gewesen sein, dass er den vom Vater ausersehenen Beruf aufgab; zum Entsetzen des Vaters. Für Richard Krug stand fest, dass alle Familienangehörigen in gleichen Beruf tätig sein sollten. Manfred aber wollte endlich all den Druck seines autoritären Vaters abschütteln und sein eigenes Leben führen.

Manfred Krug setzte seinen Willen durch und ging 1954 nach Berlin an die Schauspielschule. Letztendlich brachte ein großes Polit- Melodram über die nordamerikanische Atomforschung, ein Film, der einen Rüstungswahnsinn darstellte, der über Leichen geht, Krug zur Schauspielerei. Doch große politische Filme haben Krug, wie er später erzählt, weniger interessiert. Eher waren es Kleinigkeiten und Einzelheiten ganz unterschiedlicher Werke, auf die er reagierte .An der Staatlichen Schauspielschule in Ostberlin erlernte er das Schauspielhandwerk von der Pike auf, doch auch hier wurde Krug zunehmend unzufriedener, vor allem mit dem Stil des Unterrichtes.

Nach einem guten Jahr wurde Krug von der Schule "entfernt". Doch es war nicht das mangelnde Talent, das ihm so viele Schwierigkeiten einbrachte, sondern vielmehr seine Aufmüpfigkeit und Unbeherrschtheit. So stand er 1955 auf der Straße. Was sollte er tun? In den Westen, zur Familie zurück, das wollte er nicht. Nach Brandenburg zu Vater noch weniger. Vom Ehrgeiz gepackt bewarb er sich bei Berthold Brechts ,,Berliner Ensemble", dem renommiertesten Theater der DDR. Krugs Mut hatte sich gelohnt, er bekam einen Vertrag als Eleve, was soviel wie Komparse bedeutete. Bis 1957 blieb Krug Eleve am Schiffbauerdamm. Dann wagte er den Sprung ins freie Schauspiel. In der Zeit bei Brecht war sein Selbstbewusstsein gewachsen, so dass er sich nun mehr darauf vorbereitete das Erlernte aus eigener Kraft umzusetzen.

Krug entfaltete eine Aktivität in Sachen Eigenwerbung, die sich früher oder später bezahlt machen musste, auch wenn sie zunächst sein letztes Erspartes verschlang.

Sein erster Auftritt auf der Kinoleinwand blieb jedoch unspektakulär. In ,,Mazurka der Liebe" von 1957 erscheint er als ,,dünner, spacker Jungmensch" (Krug) in einer Szene, dreht sich kurz um, sagt: ,,Komm!" - und geht wieder. Noch im gleichen Jahr konnte man Krug in Kurt Maetzigs" Vergesst mir meine Traudel nicht" auf der Kinoleinwand sehen. In Filmen wie ,,Ein Mädchen von 16 ½" (1958) oder ,,Reportage 57"( 1959) profilierte Krug durch eine Darstellung, die auch den unsympathischsten Vertretern der jungen Generation noch nette Züge von Sorglosigkeit und Lebenslust verlieh.

Das Fernsehen verlangte den Schauspielern enorm viel ab. Damalige Filme wurden noch ,,live" ausgestrahlt. Dementsprechend hoch waren die Anforderungen an die Schauspieler. Nach meist nur zwei Wochen Probezeit musste der gesamte Text sitzen. Sein erster Versuch war die Fernsehkomödie ,,Die Talente" (1960); im gleichen Jahr folgte noch der DEFA- Film" Bevor der Blitz einschlägt". Hier wurden schon die später an Krug so geschätzten darstellerischen Mittel sichtbar: Ironie, antiautoritäres Verhalten und sein trockener Humor. Krugs komödiantisches Talent ist die Basis seiner Popularität. Krug hatte aber schon bald wieder die Nase voll von komischen Rollen, er wollte endlich anspruchsvolle Charakterrollen spielen. Die Wende kam im Jahr 1959, als er in dem Film ,,Fünf Patronenhülsen" einen jungen leidenschaftlichen Antifaschisten spielte. Ein Darsteller zeitgenössischer Figuren war geboren, der auch neben dem Komödianten bestehen konnte. Dennoch bleiben die großen Rollen weiterhin Mangelware.

Inzwischen war die Mauer gebaut worden (13. August 1961). Krug hoffte, der Sozialismus in Deutschland könnte einen anderen Verlauf nehmen, als er ihn dann tatsächlich genommen hat. Seine schauspielerische Karriere hatte in den Jahren 1960/61 einen großen Sprung nach vorn gemacht. Besonders ein Film hatte ihm die Gunst des DDR Publikums eingebracht. Es handelte sich um ein Werk, das sein bis dahin gelebtes Leben zur Vorlage nahm: ,,Auf der Sonnenseite" (1961). Es war sein endgültiger Durchbruch. Nach dem Erfolgsfilm ,,Auf der Sonnseite" kümmerte sich Manfred Krug mit neuem Elan auch um seine musikalische Karriere. Der Titelsong aus dem Film erschien im Februar des Jahres 1962 auf einer Single. Manfred hatte diese Karriere in der DDR konsequent weiterverfolgt. Er sang Schlager, Jazz, gab Konzerte, ging auf Tourneen, auch im sozialistischen Ausland. Seine Texte und die unbeschwerte Musik kamen bei den Menschen an.

Seine nächste erfolgreiche Platte ,,Jazz und Lyrik" erschien 1964. Aber er ruhte sich nicht auf seinem Erfolg aus und so erblickten zwei weitere Leinwandwerke das Licht des Projektors. Beim ersten ,,Der Kinnhaken", schrieb Krug das Drehbuch. Beim zweiten, ,,Beschreibung eines Sommers" spielte er nur eine kleine Rolle.

In beiden Filmen trat Krug als Alltagsheld einer DDR auf, die gerade dabei war, ihre Grenzen nach Westen, einschließlich des ,,antifaschistischen Schutzwalls" gegen Westberlin, zu festigen. Zwischen den Jahren 1961und 1968 tauchte Manfred Krug nicht mehr im Fernsehen auf. Umso häufiger dafür auf der Kinoleinwand . Er spielte Jazzsänger (,,Nebel", 1962), Mantel- und - Degen -Helden (,,Mir nach, Canaillen ,1964) und Hauptmänner(,,Käuzchenkuhle", 1969).

Im Jahr 1970 machte er wieder einen Abstecher zum Theater, in einer Rolle, die ungewöhnlich für ihn war. Manfred Krug spielte den Sporting Life in George Gershwins ,,Porgy und Bess". Die Premiere im Januar 1970 übertraf alle Erwartungen. Die Inszenierung lief danach über sechs Jahre lang an der Komischen Oper und förderte Manfred Krugs Karriere in erheblichem Ausmaß. Mit der siebenteiligen Serie, ,,Die Stülpner- Legende"(1972/73) startete Krug einen erneuten Versuch mit dem Fernsehen. Danach folgten Serien wie ,,Daniel Druskat" (1976/77) oder Spielfilme wie ,, Feuer unter Deck"(1976).

Noch während der Dreharbeiten zu ,,Das Versteck", im November 1976, hatte Krug eine Petition unterschrieben, in der prominente Künstler gegen die Ausbürgerung des Liedermachers Wolf Biermann protestierten. Am 16. April 1977 stellte Manfred Krug einen Ausreiseantrag. Sein Begehren auszureisen, begründete er damit, dass sich seit der Petition, die er unterschrieben hatte, sein berufliches und privates Leben völlig verändert hätte. Das Fernsehen der DDR hatte ihn von jeglicher Mitarbeit ausgeschlossen, mehrere Rollen waren ihm verloren gegangen. Die fertiggestellte Langspielplatte mit dem Titel ,,Die großen Erfolge" war nicht wie vorgesehen und angekündigt erschienen.

Am 1. Januar 1977 hatte Krug eine Reise zu seinem Bruder in der BRD beantragt, die er im März antreten wollte, doch er erhielt noch nicht einmal eine Antwort. In seinem Antrag auf Ausreise beschrieb Krug, wie er während seiner letzten Konzerttourneen von Kriminalbeamten offen observiert worden war. Aus diesen und anderen Gründen beantragte Krug nun die Ausreise in die BRD. Nach dem Ausreiseantrag wurde Krug immer bewusster, wie sehr er sich an den Rand der Gesellschaft manövriert hatte. Plötzlich war er nicht der liebe nette ,,Manne", sondern ein Staatsfeind. Manfred Krug beginnt mit dem 19. April 1977 ein Tagebuch der laufenden Ereignisse. Krug ist soweit, dass er auch unbescholtene Männer für Stasi - Mitarbeiter hält. Am 2. Mai meldet sich der Kulturminister bei Krug und "lädt" ihn zu sich ein. Krug ist klar, dass dies das entscheidende Gespräch sein wird, er weiß was der Auftrag seines Gegenübers ist, um jeden Preis einen Skandal zu verhindern, dass Krug geht. Das Gespräch geht ohne eine Einigung zu Ende. Der Nervenkrieg geht weiter. In den Wochen darauf folgen viele Gespräche mit Parteifunktionären, die Krug aber nicht von seiner Entscheidung abbringen.

Am 20.Juni 1977 zieht Krug unter intensiver Anteilnahme der West - Presse mit Ehefrau Ottilie und den Kindern Daniel (geb.1964), Josephine (geb1965) und Stephanie (geb. 1970) nach Westberlin. Rückblickend erscheint Manfred Krug der Umzug in den Westen zwar aufwendig, aber doch ganz normal.

Eine Woche später schon tritt Krug in der Fernsehshow ,,Niemand liebt Dich so wie ich" auf, ist Gast in der WDR Talkshow von Reinhard Münchenhagen und kümmert sich intensiv um Aufträge. In der nächsten Zeit folgten viele Angebote, die Krug meist aber ablehnte, da die Bezahlung in keiner Weise mit der Arbeitsleistung übereinstimmte. Der Wechsel von Ost nach West schien gelungen. Dennoch, er hatte sein Publikum verloren und ein neues noch nicht endgültig gefunden. Der Schauspieler fühlte sich trotzdem nach seinem Weggang aus der DDR in seiner neuen Heimat gleich zu Hause. ,,Heimat ist für mich weiter dort, wo man mir gestattet zu wählen, ob es meine Heimat bleiben soll oder nicht." Ganz neu musste Manfred Krug allerdings auch nicht anfangen. Immerhin hatte er seinen LKW- Führerschein dabei, den Krug für seine alten Road Movies wie ,,Weite Straßen- Stille Liebe" oder ,,Wie füttert man einen Esel " benötigt hatte, so konnte er auch im Westen Dreißigtonner fürs Fernsehen besteigen. „Auf Achse“ nahm seinen Anfang. Eine zunächst auf 13 Folgen gedachte Vorabend- Serie, in der Krug den Franz Meersdonk spielt, der durch ganz Europa, Asien und Afrika düst.

In der Anfangszeit im Westen konnte sich Krug durchaus vorstellen, auch Szenen und Filme zu spielen, mit denen er sich nicht identifizierte. Trotzdem wollte er nie jemand sein, der als Darsteller beliebige Aufträge annimmt, um bekannt zu werden. Hinter seine Ansichten als kritischer Sozialist, der er bleibt und ist, geht er nicht zurück. In ,,irgendeinem fiesen Kalten- Kriegs -Chor gegen die DDR singe ich jedenfalls nicht mit" machte er schon gleich nach seiner Ankunft im Land der ,,Bild" Zeitung deutlich. Manfred Krug präsentierte sich im Westen als Schauspieler, nicht als Drehbuchautor oder Regisseur, obgleich er in der DDR in einer Weise an Filmen mitgearbeitet hatte, die ohne Übertreibung als CO- Autorenschaft zu bezeichnen ist. Auch in ,,Auf Achse" (1978) begann er sofort, an Szenen und Dialogen zu arbeiten. Obgleich der Ausschlag für seine Hauptrolle in ,,Auf Achse" anfänglich die Tatsache gewesen war, dass die Produktionsfirma die notwendige Ausbildung eines bis dahin vorgesehenen anderen Stars zum LKW- Piloten nicht mehr finanzieren wollte, erwies sich Krugs Engagement als Glückstreffer. Die Serie schlug ein.

Von da an waren Filmangebote keine Mangelware mehr. Im Jahr 1979 kam auch das Fernsehen auf den Sänger, Musiker und Entertainer zurück. Manfred Krug drehte nun Film um Film und so gab er 1984 im NDR sein" Tatort"- Debüt als Kommissar Paul Stoever. 1984 setze sich Krug mit seinem alten Freund Jurek Becker an einen Tisch um über eine neue Serie in Berlin spielend zu beraten. ,,Liebling- Kreuzberg" war geboren. Nach etlichen Konzepten begann 1985 der Dreh für die TV -Serie, die zunächst für sechs Folgen geplant war. Ende 1988 lief aufgrund des großen Erfolges dann die zweite Staffel an, dreizehn Folgen der beliebten Vorabendserie. Manfred Krug war neben Becker und Schirk dafür mit dem ,,Adolf Grimme Preis" in Gold ausgezeichnet worden (1986).

Zwischendurch lies sich Krug auch mal wieder überreden, eine Theatertournee zu machen. “Der zerbrochene Krug“ von Kleist, weil den Schauspieler fast alles mit dem Dorfrichter Adam verbindet- jedenfalls rein äußerlich.

1993 übernimmt Krug eine Rolle in dem Kinofilm ,,Der Blaue" der sich als erster Film mit dem Thema Verrat und Vergangenheitsbewältigung in Zusammenhang mit der Stasi auseinander setzt. Mitte der Neunziger Jahre entschließt sich Krug seine Tagebuch Aufzeichnungen zu veröffentlichen und bringt so 1996 das Buch ,,Abgehauen" heraus, in dem Krug die Ereignisse von der Biermann Ausbürgerung bis zu seiner Ausreise schildert. Die Verfilmung des Buches erfolgt zwei Jahre später. Am 7. Januar 2001 wird die letzte Folge ,,Tatort" mit Krug in der Rolle des Kommissars gesendet.

Seit Mitte 2001 ist er endlich wieder als Sänger unterwegs und begeistert sein Publikum wie eh und je.

Bei einer Lesung liest Manfred Krug Passagen aus seinen bisher veröffentlichten Büchern oder heitere Kurztexte. Sie stammen teilweise aus seiner Feder, oder aus den Veröffentlichungen der Postkarten, die ihm sein Freund und langjähriger Weggefährte Jurek Becker aus aller Welt geschickt hat. Dessen trockener Witz und Esprit gepaart mit Krugs begnadetem Vermögen, diese Bonmots auch wirkungsvoll vorzutragen, sorgen für Heiterkeitsausbrüche.

Uschi Brüning

Seit den siebziger Jahren gilt Uschi Brüning unangefochten als die herausragende Jazzsängerin Deutschlands. In ihrer Laufbahn hat sie Erfahrungen mit Pop-, Rock- und Soul-Beeinflusster Musik sowohl als Interpretin liedhafter Kompositionen gesammelt, sich jedoch gleichermaßen instinktiv und künstlerisch folgerichtig der Zusammenarbeit mit führenden Jazzmusikern zugewandt. Uschi Brünings Ausdrucksspektrum reich von Jazzstandards, die sie auf ganz persönliche Weise zu beleben vermag, bis hin zum abenteuerlichen Bereich der freien Improvisation, in dem sie durch ungezügelte Expressivität ebenso zu überzeugen weiß, wie durch Formbewusstsein und sensible Gestaltungskraft. Ihre kontinuierliche Profilierung als improvisierende Sängerin spiegelt sich nicht zuletzt in einer seit Jahren steigenden internationalen Wertschätzung wider.

„Uschi Brüning begann als Gitarristin und Bassgitarristin in Amateurbands. Der Durchbruch als Sängerin gelang ihr Anfang der siebziger Jahre, nachdem sie im „Ringcafé“ Ihrer Heimatstadt Leipzig entdeckt worden war. Mit den Bands von Günther Fischer und Klaus Lenz sang sich Uschi Brüning in die Herzen einer bald wachsenden Fan-Gemeinde. Ihr Selbstanspruch hat sie weitergetrieben und – rückblickend beinahe folgerichtig – den Weg zum Jazz finden lassen.

Vielseitigkeit zählt zum Anliegen dieser Sängerin, die sich schon zu Beginn ihrer Laufbahn nicht einengen und auch heute nicht stilistisch festschreiben lassen will. So hat sie beispielsweise ein eigenes Gospel-Programm gestaltet, sich aber in der gleichen Phase ihres Schaffens in die musikalisch spontan agierende Gruppe CANAILLE eingebracht.

Der Saxophonist Ernst-Ludwig Petrowsky, mit dem die Sängerin im Leben und in der Musik verbunden ist, sprach ihr Mut zu und nahm sie mit auf die nun sehr viel kleineren Bühnen des zeitgenössischen Jazzmusizierens. So gewann Uschi Brüning ein neues, internationales Publikum. Konzertreisen führten das Duo kreuz und quer durch Europa und bis nach Indien.

Neben Ausflügen in die Grenzbereiche von freier Improvisation und Neuer Musik begeben sich Uschi Brüning und Ernst-Ludwig Petrowsky als Mitwirkende des EUROPEAN JAZZ ENSEMBLE zu jazzmusikalischen Gipfeltreffen. Mit der Gruppe ENFANT, einer Quintettbesetzung, die beide auch als „Cross-Over-Projekt“ bezeichnen, entstand eine Plattform die es Uschi Brüning erlaubt, viel von der Bandbreite ihrer musikalischen Erfahrung einzubringen. Da ist sie auf einmal wieder der Pop-Star und doch die gereifte Jazzsängerin. Da ist sie noch immer die bescheiden lächelnde, fast bühnenscheue Vokalistin und zugleich die im Umgang mit Improvisation erfahrene und selbstbewusste Persönlichkeit.“