Most Personal

„Der heterosexuelle weiße Mann hat Angst vor seiner eigenen Gefühlswelt und wird von meinen Harmonien oft hinterrücks überrascht. Er hat Angst sich darauf einzulassen, weil er vielleicht gleich losheulen könnte wie ein Mädchen.“ Das sagte 2007 die große Joni Mitchell, die wie keine andere sublime Songs in einem Personalstil kreiert, der Folk, Jazz und Pop anstrengungslos verbindet. Die 1970 in Oslo geborene Liedermacherin und Sängerin Rebekka Bakken, die ebenfalls ein überwiegend weibliches Publikum hat, könnte Ähnliches beklagen. Tut sie aber nicht, ganz getreu ihrer 2006 zum Albumtitel gewordenen Devise „I Keep My Cool“. 2003 gab sie mit „The Art Of How To Fall“ ihr umjubeltes Plattendebüt. Seither ist viel passiert. Bedachtsam komponierte fünf Alben und ein fantastisches Coveralbum von Tom-Waits-Liedern hat sie seither veröffentlicht. Nun ist es an der Zeit das Geschaffene Revue passieren zu lassen. „Most Personal“ nennt sich ihr neues Album, auf dem sie erstmals auf ihr bisheriges Werk zurückblickt. Zwei CDs voll mit ihren liebsten Liedern. Damit es auch einen Ausblick auf die Zukunft gibt, hat Bakken fünf unveröffentlichte, bzw. neue Tracks hinzugefügt.

Hörbeispiele

Jazztage Dresden 2017

SAMSTAG / 04. NOVEMBER 2017 / 20:00 Uhr